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Sachwert, Ertragswert, Vergleichswert: So wird eine Immobilie bewertet

Die Bewertung von Immobilien ist ein entscheidender Schritt, egal ob Sie Ihre Immobilie verkaufen möchten oder ob Sie auf der Suche nach Ihrer Traumimmobilie sind. In Deutschland gibt es verschiedene Methoden zur Immobilienbewertung, die jede eigene Kriterien und Schwerpunkte hat. In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die drei gängigsten Bewertungsverfahren: Sachwert-, Ertragswert- und Vergleichswertverfahren.

Das Sachwertverfahren

Das Sachwertverfahren ist besonders geeignet für Immobilien, die keine oder nur geringe Erträge abwerfen, wie etwa eigene Wohnhäuser oder unbebaute Grundstücke. Hierbei wird der Wert einer Immobilie auf Grundlage ihrer Herstellungskosten ermittelt. Durch die Ermittlung der Kosten für den Neubau sowie für die vorhandenen baulichen Anlagen und die Berücksichtigung von Wertminderungen ergibt sich der Sachwert.

Wichtige Schritte im Sachwertverfahren:

  • Erstellung einer Baukostenübersicht: Hierbei werden die Kosten für die Errichtung des Gebäudes sowie die Kosten für anschließende Modernisierungen erfasst.
  • Berücksichtigung des Bodenwerts: Der Wert des Grundstücks wird separat bewertet und zum Sachwert addiert.
  • Abzug von Alterswertminderung: Diese passt den Wert an den baulichen Zustand und das Alter des Gebäudes an.

Das Sachwertverfahren eignet sich besonders dann, wenn eine Immobilie eine hohe Bedeutung für den Eigentümer hat, beispielsweise aus emotionalen Gründen.

Das Ertragswertverfahren

Das Ertragswertverfahren kommt insbesondere bei Renditeobjekten wie Mehrfamilienhäusern zum Einsatz. Hier steht die Ertragserzielung im Fokus, und es wird ermittelt, wie viel Einkommen eine Immobilie generieren kann.

Wie funktioniert das Ertragswertverfahren?

  • Ermittlung der Jahresnettokaltmiete: Zunächst wird die mögliche jährliche Miete ermittelt, die durch Vermietung der Immobilie erzielt werden kann.
  • Abzug der Bewirtschaftungskosten: Diese umfassen unter anderem Instandhaltungs- und Verwaltungskosten.
  • Kapitalisierung des Ertrags: Der verbleibende Ertrag wird auf den aktuellen Wert kapitalisiert, indem er mit einem marktüblichen Zinssatz multipliziert wird.

Durch das Ertragswertverfahren können Investoren die Rentabilität einer Immobilie umfassend beurteilen und somit informierte Entscheidungen treffen.

Das Vergleichswertverfahren

Das Vergleichswertverfahren wird häufig bei Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen verwendet. Hierbei wird der Wert einer Immobilie durch den Vergleich mit ähnlichen, bereits verkauften Immobilien in der Umgebung ermittelt. Durch eine umfassende Analyse von Verkaufsdaten werden marktgerechte Wertindikatoren festgelegt.

Schritte im Vergleichswertverfahren:

  • Identifizierung von Vergleichsobjekten: Es werden ähnliche Immobilien in der gleichen Region angesehen, um eine Grundlage für den Vergleich zu schaffen.
  • Anpassung der Werte: Unterschiede wie Größe, Zustand, Lage oder Ausstattung werden berücksichtigt und die Werte der Vergleichsobjekte entsprechend angepasst.
  • Ermittlung des Marktwerts: Die angepassten Vergleichswerte führen letztlich zur Ermittlung des aktuellen Marktwerts der zu bewertenden Immobilie.

Die richtige Wahl der Bewertungsmethode

Die Wahl des passenden Bewertungsverfahrens hängt von der Art der Immobilie sowie den individuellen Zielen ab. Ob Sachwert-, Ertragswert- oder Vergleichswertverfahren – jede Methode bietet ihre eigenen Vorteile.

Wir bei Immobilien Ulm stehen Ihnen mit unserem Fachwissen und unserer regionalen Expertise zur Seite. Wir helfen Ihnen, den Wert Ihrer Immobilie exakt zu bestimmen und Sie in Ihren Entscheidungsprozessen zu unterstützen. Zögern Sie nicht und nehmen Sie jetzt Kontakt auf. 

 

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